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Lecker – Obst und Gemüse aus regionalem Anbau

Obst und Gemüse aus der Region | Foto: © Racamani bei adobe stock

Kaufen Verbraucher Obst und Gemüse aus regionalem Anbau, glauben sie, heimische Anbieter und damit die Wirtschaft der Region zu unterstützen. Gleichzeitig erhoffen sie sich durch ihre Kaufentscheidung mehr Umwelt- und Klimaschutz. Im Vergleich zum Lebensmittelimport, sind regional geerntete und verkaufte Produkte schließlich die umweltschonende Alternative. Doch stimmt das?

Regionaler Anbau – was bedeutet das überhaupt?

Bewerben Geschäfte ihr Obst und Gemüse aus regionalem Anbau, erwarten die Käufer, dass die Lebensmittel aus der näheren Umgebung stammen. Unter regionalen Produkten verstehen die meisten Verbraucher solche, die ihren Ursprung im eigenen Landkreis oder Bundesland haben.

Allerdings ist der Begriff „Region“ gesetzlich nicht geschützt. Gleiches gilt für „Heimat“ oder „von hier“. Stattdessen obliegt die Definition laut der Verbraucherzentrale oft den Anbietern. Daher kommt es vor, dass sich die Anbaufläche von vermeintlich regionalem Gemüse mehr als 500 Kilometer vom Verkaufsort entfernt befindet.

Um herauszufinden, woher die beworbenen Produkte wirklich stammen, helfen mehrere Tricks. Lebensmittel, auf die eine echte Regionalität zutrifft, tragen oft die Bezeichnung „aus der Region für die Region“.

Fällt es schwer, vom Werbeslogan auf die Herkunft von Lebensmitteln zu schließen, empfiehlt sich ein Blick auf das Etikett. Alternativ suchen Verbraucher auf den Internetseiten der Lebensmittelhersteller nach Informationen zur Produktherkunft.

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Kann sich Deutschland mit Obst und Gemüse selbst versorgen?

Deutschland leidet unter dem Hofsterben. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2040 jeder zweite Bauernhof den Betrieb aufgibt. Die Folge sind wütende Landwirte und ein abnehmender Selbstversorgungsgrad in der Bundesrepublik.

Als eine Art Vermittler zwischen den Bauern, der Gesellschaft und der Regierung fungiert die Aktion „Wir machen euch satt“. Sie macht sich seit sechs Jahren für Dialog statt Protest stark. Dennoch müssen immer mehr Landwirte ihre Höfe aufgeben. Unter anderem dadurch verzeichnet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Jahr 2022/2023 eine leichte Abnahme der Gemüse-Selbstversorgung.

36 Prozent des in Deutschland konsumierten Gemüses stammt aus dem Inland. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Selbstversorgungsgrad um zwei Prozentpunkte. Die höchsten Grade besaßen:

  • Weiß- und Rotkohl mit 114 Prozent
  • Blumenkohl, Grünkohl und Brokkoli mit 100 Prozent sowie
  • Sellerie mit 85 Prozent

Der niedrigste Selbstversorgungsgrad zeigte sich 2022/2023 bei Tomaten. Das beliebte Fruchtgemüse aus deutschem Anbau deckte nur 3,5 Prozent des deutschlandweiten Verbrauchs.

Der Selbstversorgungsgrad bei Obst liegt laut der Versorgungsbilanz bei 22,7 Prozent. Am höchsten war er bei Äpfeln, einer der beliebten Obstsorten der Deutschen. 57 Prozent der knackigen Früchte kamen aus der Bundesrepublik.

Sind Obst und Gemüse aus regionalem Anbau besser als importierte Produkte?

Neben Äpfeln gehören Bananen zum Lieblingsobst der Deutschen. Zwar schmecken die Südfrüchte lecker und gelten als Superfood. Ihre Klimabilanz fällt allerdings schlecht aus.

Obwohl es inzwischen ambitionierte Projekte gibt, die den Bananenanbau in Deutschland anvisieren, wurde das Tropenobst 2022/2023 komplett importiert. Durch Transport und Lagerung bedeutet das einen hohen Energie- und Ressourcenverbrauch.

Bei Obst und Gemüse aus regionalem Anbau versprechen sich die Käufer klimafreundlichere Produkte. Im Vergleich zu Lebensmitteln aus fernen Ländern legen sie schließlich einen kürzeren Weg zum Verbraucher zurück. Allerdings macht der Transport nur einen Teil der Klimabilanz aus.

Wachsen Gemüse und Früchte aus der Region in einem Gewächshaus, sind sie nicht klimafreundlicher als Importware. Daher handelt es sich um einen Fehlschluss, regionale Lebensmittel automatisch als hochwertiger einzuschätzen.

Regionale Lebensmittel leichter erkennen – so geht’s

In Deutschland fühlen sich viele Landwirte von Regierung und Bevölkerung zu wenig wertgeschätzt. Die Aktion „Wir machen euch satt“ ermöglicht gesellschaftliche Dialoge. Dadurch sollen Bürger persönlich oder online leichter mit Bauern ins Gespräch kommen. Dabei informieren sie sich:

  • welche Probleme Landwirte bei der aktuellen Agrarpolitik sehen
  • welche Lebensmittel aus Deutschland stammen
  • wie Käufer regionales Obst und Gemüse erkennen

Um die letzte Frage zu beantworten, kommt alternativ ein unkomplizierter Trick infrage. Auf den Angebotsschildern oder Verpackungen von Obst und Gemüse halten die Käufer nach Siegeln von Regionalinitiativen Ausschau.

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Bei den Regionalinitiativen handelt es sich um einen Verbund kleinerer Erzeuger und Verarbeiter, die Lebensmittel aus der Region gemeinsam vermarkten. Für ihre Produkte legen sie individuelle Kontrollregeln und Qualitätsansprüche fest. Dieser Aspekt erschwert es jedoch, bei der Vielzahl der Initiativen den Überblick zu behalten.

TIPP: Ebenfalls geben die Qualitätszeichen der Bundesländer darüber Auskunft, ob Obst und Gemüse aus der Region stammen.

Können Verbraucher die Regionalität von Obst an der Verkaufszeit erkennen?

Ob Obst und Gemüse aus regionalem Anbau kommen, erkennen Konsumenten auch daran, wann die Lebensmittel zum Verkauf stehen. Bieten Geschäfte im Winter Erdbeeren, Himbeeren oder Brombeeren an, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Importware.

Ein Blick in den Saisonkalender zeigt, wann die Früchte in Deutschland geerntet und verkauft werden können:

  • Erdbeeren zwischen Juni und September
  • Himbeeren, Süßkirschen und Johannisbeeren zwischen Ende Juni und August
  • Blaubeeren zwischen Juli und August
  • Brombeeren zwischen Juli und Oktober
  • Pflaumen zwischen August und September

Die Apfel- und Birnensaison geht in der Bundesrepublik von August bis Oktober. Äpfel aus dem Lagerbestand stehen jedoch ganzjährig in den Obstregalen und auf den Verkaufstischen.

TIPP: Zahlreiche Discounter, Supermärkte und Bioläden bieten inzwischen regionales Obst und Gemüse an. Alternativ lohnt sich der Besuch auf dem Wochenmarkt.
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Fazit

Verbraucher achten beim Einkauf zunehmend auf Obst und Gemüse aus regionalem Anbau. Davon versprechen sie sich einen besseren Geschmack, Unterstützung regionaler Anbieter sowie mehr Umweltschutz. Allerdings stammen als regional beworbene Lebensmittel nicht zwingend aus der näheren oder weiteren Umgebung. Für die Käufer empfiehlt sich daher ein Blick auf die genaue Herkunftsangabe.

 

Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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